Rise Up

So wars im Februar! Ein toller Gottesdienst!

Vierter Advent, volle Kirche, „Macht hoch die Tür“ swingt mitreissend, „Glo-o-o-oria“ spielt die Band als Calypso zum Gebet. Pfarrer Norbert Ehrensperger steht nicht im Talar auf der Kanzel der Heilig-Geist-Kirche, sondern sitzt am Schlagzeug. Schon zum fünften Mal läuft der offene Langschläfergottesdienst mit Aktionen und Band, ein Angebot, das weit über die Gemeinde hinaus wahrgenommen wird.

Viele „normale“ Gemeindeglieder stehen vorne vor dem Altar und gestalten die Feier mit. Eine klassische Predigt gibt es nicht. Trotzdem wird deutlich, wie aktuell die Texte der Bibel sind und was sie uns heute zusagen haben. Pfarrerin Christiane Lehner, die das Format ins Leben gerufen hat, und das Vorbereitungsteam experimentieren und wagen immer wieder Neues. Musiker aus mehreren Kirchengemeinden spielen traditionelle Lieder und Radio-Hits: Piano, Bass, Saxophon und Percussion. Die Band setzt sich immer wieder ein bisschen anders zusammen, je nachdem, wer gerade Kapazitäten frei hat für die etwa zwei mehrstündigen Proben (seit neuestem auch Blockflöte und Querflöte) .

„Give peace a chance“

Die Liedtexte werden im Gottesdienst vorne auf eine große Leinwand projiziert und so sind die Hände der Besucher und Besucherinnen frei zum Klatschen oder Schnippen. Hier ist Bewegungsfreiheit angesagt. Nicht nur beim Aufstehen und Mitwippen im Rhythmus zur Musik. Sondern auch zwischendurch: mal gibt es ein Spiel, mal eine Unterhaltung an Bistrotischen. Da hilft es, dass man die Stühle zur Seite schieben und aufeinander zugehen kann. Denn um Begegnung geht es hier auch. Wer mag, kann mit anderen ins Gespräch kommen – über ein aktuelles Thema. Am 4. Advent ist es beispielsweise spannend zu hören, wie andere Weihnachten feiern, besonders, wie andere ein friedliches und stressfreies Fest hinbekommen. „Give peace a chance“ ist das Leitmotiv, frei nach dem gleichnamigen Beatles-Song.

Mit einer Tasse Kaffee oder Tee in der Hand und einem Stück Gebäck werden alle Gottesdienstbesucher vom Vorbereitungsteam herzlich begrüßt. Wer noch nicht gefrühstückt hat, kann das vor Gottesdienstbeginn im Foyer gerne nachholen. Zum „Rise up“ („Steh auf“) kann man ausschlafen: Er beginnt erst um 11:30 Uhr alle zwei Monate am dritten Sonntag. Im Wechsel mit „Church to Go“ in der Erlöserkirche Dambach gibt es dadurch in Fürth jeden Monat einen Sonntagsgottesdienst im Freestyle und mit aktueller Musik. Schauen Sie doch auch mal vobei. Der „Rise Up“ neulich am 16. Februar war zum Thema „Be strong“, weitere Termine am 19. April, 21. Juni, 18. Oktober und am 20. Dezember. Wer Lust hat, mitzumachen, schreibt mir einfach!

Christiane Lehner

Komm vorbei! Wir sehen uns!

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